Was ist Brainstorming?
Brainstorming ist eine Technik, mit der Gruppen kreative Ideen entwickeln können, um ein bestimmtes Problem zu lösen. Der Begriff wurde 1953 vom Werbefachmann Alex Faickney Osborn geprägt. Osborn sagte voraus, dass der kreative Output von Gruppen etwa 50% höher sein würde als der von Einzelpersonen, die versuchen, Ideen auf eigene Faust zu entwickeln.
Brainstorming kann verwendet werden, um Ideen für alle Arten von Problemen und Projekten zu generieren: Von der Suche nach dem perfekten Namen für Ihr Startup bis hin zur Lösung einer globalen Energiekrise. Jede Brainstorming-Sitzung sollte sich jedoch nur auf ein bestimmtes Problem konzentrieren.
Brainstorming-Sitzungen folgen normalerweise 4 Grundprinzipien:
Quantität anstreben: Die Teilnehmer einer Brainstorming-Sitzung werden ermutigt, so viele Ideen wie möglich einzubringen.
Nicht kritisieren: Während der Sitzung sollten die Teilnehmer keine Ideen beurteilen, weder ihre eigenen noch die der anderen.
Ungewöhnliche Ideen begrüßen: Ungewöhnliche und mutige Ideen sind während einer Brainstorming-Sitzung sehr erwünscht.
Kombinieren, verfeinern, verbessern: Die Teilnehmer sollten versuchen, auf den Ideen der anderen aufzubauen.
Das Problem mit herkömmlichen Brainstorming-Sitzungen
Im Gegensatz zu Osborn haben es Studien nie geschafft, die Effektivität von Brainstorming in der Gruppe nachzuweisen. Abhängig von der Komplexität des Problems kommen viele Studien sogar zu dem Ergebnis, dass Brainstorming-Sitzungen in einer Gruppe oft schlechter abschneiden, als wenn die gleiche Anzahl von Personen selbständig arbeiten.
Es gibt eine Reihe von Gründen für dieses Phänomen, wie z.B. den sogenannten Bystander-Effekt, auch bekannt als soziale Abneigung. Darunter versteht man die Tendenz von Menschen, sich weniger anzustrengen, wenn andere anwesend sind. Soziale Ängste können ebenfalls eine große Rolle spielen und betreffen vor allem diejenigen Gruppenmitglieder, die schüchtern, introvertiert oder einfach weniger erfahren sind als andere Mitglieder. Zudem können Mitglieder der Gruppe jeweils nur eine Idee äußern, wenn sie möchten, dass der Rest der Gruppe ihren Vorschlag hört. Dies schränkt die Anzahl der Ideen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums generiert werden können, natürlich drastisch ein.
Was tun, wenn Brainstorming nicht funktioniert?
Die Lösung für all die typischen Probleme herkömmlicher Brainstorming-Sitzungen kommt in Form von moderner Technologie: Webbasierte Kollaborations-Software ermöglicht es Teams, gemeinsam in Echtzeit zu brainstormen, ohne dass sie sich im selben Raum befinden und physisch miteinander interagieren müssen. Soziale Ängste sind weniger ein Problem, wenn man lediglich vor dem eigenen Laptop sitzt, statt vor Kollegen oder Vorgesetzten. Der Bystander-Effekt ist ebenfalls weniger effektiv, sobald es keine tatsächlichen Zuschauer gibt, und die Anzahl der Ideen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums gesammelt werden können, ist beim Online-Brainstorming nur durch Ihre Schreibgeschwindigkeit begrenzt.
Im Vergleich zu herkömmlichen, persönlichen Brainstorming-Sitzungen konnte festgestellt werden, dass Online-Brainstorming den kreativen Output um fast 50% der Standardabweichung erhöht.
Das effektivste Format für Online-Brainstorming
Online-Brainstorming-Sitzungen können mit verschiedenen Arten von kollaborativer Software durchgeführt werden, wie z.B. Google Docs (für lineare Notizen), Online-Whiteboards (für zufällig angeordnete Schlüsselwörter auf einer leeren Leinwand) oder Post-it-Tools (wenn Sie ein eingefleischter Fan von neonfarbenen Post-it-Notizen sind). Das effektivste Format zum Brainstormen und Generieren von Ideen ist jedoch eine Mindmap.
Folgende Punkte zeigen, warum Mindmaps so effektiv sind:
Mindmaps geben Ihren Ideen eine Struktur und Hierarchie und bieten einen guten Überblick. All Ihre Ideen werden auf einer einzigen Seite visualisiert.
Das Mindmap-Format spiegelt wider, wie das menschliche Gehirn arbeitet. Neue Ideen können ganz einfach durch Assoziationen generiert werden.
Mindmaps verwenden Farben, Icons und Bilder. Diese können Assoziationen, Emotionen und Erinnerungen hervorrufen, die wiederum neue Ideen auslösen können.
Mit Mindmaps können Sie Ideen an jeder beliebigen Stelle der Map einfügen und verwandte Ideen einfach gruppieren.
Vorteile von Online-Mindmapping-Software
Mindmapping-Software wie MindMeister unterstützt Online-Brainstorming-Sitzungen zwischen einer unbegrenzten Anzahl von Benutzern. Das bedeutet, Sie können den kreativen Input von möglicherweise Dutzenden oder Hunderten von Personen nutzen. Alle Änderungen sind sofort in der Mindmap sichtbar, sodass Sie sich von den Vorschlägen anderer inspirieren lassen und sofort darauf aufbauen können.
Ihre Map lässt sich in Sekundenschnelle mit anderen teilen: Laden Sie Personen ganz einfach per E-Mail ein oder senden Sie ihnen einen sicheren Freigabe-Link auf einem Ihrer bevorzugten Kanäle. Sie können Mindmaps sogar im Web veröffentlichen und das ganze Internet zur Mitarbeit einladen. Wir nennen diese Art von Maps „Wiki Maps”.
MindMeister ermöglicht es Ihnen, Ihre Gedanken und Ideen mithilfe von praktischen Tastenkombinationen schnell und einfach zu organisieren und übersichtlich darzustellen.
Sie können Links und Bilder in Ihre Mindmap einfügen sowie zusätzliche Informationen in Form von Notizen speichern, ohne die Map zu überladen.
Mit MindMeister können Sie außerdem die Ideen anderer Leute kommentieren und darüber abstimmen. Die Ergebnisse dieser Abstimmung können dann zu jeder Zeit und auf Knopfdruck visualisiert werden.
Sie können jederzeit und überall auf die Mindmap zugreifen, sogar von Ihrem mobilen Gerät aus. Auf diese Weise können Sie an der Online-Brainstorming-Sitzung teilnehmen, unabhängig davon, ob Sie in Ihrem Bürosessel, in der U-Bahn oder im Park sitzen.
MindMeisters Verlauf-Modus ermöglicht Ihnen, genau zu verfolgen, wer was wann hinzugefügt hat.
“Bei vielen Menschen ist die Lern- oder Merkfähigkeit deutlich effektiver auf visuellem Wege weswegen Mindmaps sich als effektive Möglichkeit anbieten um Ideen zu sammeln und zu brainstormen. Mit dem Tool MindMeister lassen sich diese Ideen online zusammenfinden, mit anderen teilen und auch in ganze Präsentationen verwandeln. ”
— Philip Macdonald, Homeandsmart
Online-Brainstorming mithilfe einer Mindmap:
Es gibt eine Reihe von Schritten und bewährte Verfahren, die eine produktive und erfolgreiche Brainstorming-Sitzung mit Ihrem Team ermöglichen. Wir empfehlen:
Schritt 1: Beginnen Sie in der Mitte
Erstellen Sie eine neue, leere Mindmap in MindMeister und schreiben Sie das Thema, Problem oder Ziel Ihrer Brainstorming-Sitzung in die Mitte. Fügen Sie, wenn möglich, ein Bild zum Thema hinzu.
Manchmal hilft es den Teilnehmern, schneller auf Ideen zu kommen, wenn das Thema als Frage formuliert wird.
Schritt 2: Richtlinien bereitstellen
Schreiben Sie zusätzliche Informationen über die Übung sowie Richtlinien für die Online-Brainstorming-Sitzung in den Bereich „Notizen” des zentralen Elements. So können alle Mitwirkenden schnell und einfach herausfinden, was Sache ist.
Geben Sie eine konkrete Frist an, in der Ideen hinzugefügt werden können. Dadurch stellen Sie sicher, dass die Aufgabe nicht auf unbestimmte Zeit verschoben wird.
Schritt 3: Inspirieren Sie andere
Bevor Sie Ihre Map mit anderen teilen, fügen Sie selbst ein paar Ideen hinzu. Dadurch erleichtern Sie anderen den Einstieg und inspirieren sie dazu, ihren eigenen Beitrag zu leisten.
Schritt 4: Teilen Sie Ihre Mindmap
In MindMeister können Sie Mitarbeiter entweder per E-Mail einladen oder einen sicheren Freigabe-Link mit diesen teilen. Wenn Sie ein Teamkonto haben, können Sie auch ganze Gruppen von Personen auf einmal einladen.
Schritt 5: Kontrollieren Sie die Map
Sobald alle ihre Ideen hinzugefügt haben, kontrollieren Sie die Mindmap sorgfältig. Wenn die Map unübersichtlich geworden ist, gruppieren Sie verwandte Ideen und verwenden Sie Farben, um die besten Beiträge hervorzuheben. Auf diese Weise erhalten Sie einen besseren Überblick über die Thematik.
Schritt 6: Erstellen Sie Aufgaben
Abhängig vom Ziel Ihrer Brainstorming-Sitzung erhalten Sie möglicherweise nur ein einziges Wort als Ergebnis (z.B. wenn Sie ein Brainstorming durchführen, um einen guten Namen für Ihre neue App zu finden). Alternativ können aus einem Brainstorming aber auch Aufgaben resultieren (z.B. wenn Ihr Ziel ist, neue Kampagnen- oder Themen-Ideen für Ihren Blog zu generieren). Wenn letzteres der Fall ist, stellen Sie sicher, dass alle Aktionspunkte in Aufgaben umgewandelt und sofort in das Aufgabenverwaltungs-Tool Ihres Teams eingefügt werden.